Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat einer lebendigen Stadtgesellschaft. In Olpe setzen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger freiwillig und mit großem Einsatz für das Gemeinwohl ein – sei es in Vereinen, Initiativen, sozialen Projekten oder im kulturellen Bereich. Doch viele Ehrenamtliche erleben zunehmend Herausforderungen, die ihr Engagement erschweren und ihre Motivation beeinträchtigen.
Immer häufiger entsteht der Eindruck, dass ehrenamtlich Tätige bei der Stadtverwaltung nicht als gleichwertige Partner wahrgenommen werden. Statt eines konstruktiven Austauschs auf Augenhöhe fühlen sich viele wie Bittsteller, deren Anliegen nicht ernst genommen oder verzögert behandelt werden. Dabei geht es nicht um persönliche Interessen, sondern um das gemeinsame Ziel, Olpe lebenswerter zu gestalten.
Besonders kritisch wird die mangelnde Transparenz und die ungleiche Behandlung zwischen verschiedenen Ortschaften und Ehrenamtsstrukturen empfunden. Während manche Projekte Unterstützung erfahren, bleiben andere ohne nachvollziehbare Gründe außen vor. Diese Ungleichgewichte führen zu einem Gefühl der Enttäuschung und untergraben das Vertrauen in die kommunale Zusammenarbeit.
Im Vorfeld der Kommunalwahl wünschen sich die Ehrenamtlichen in Olpe ein klares Signal: Sie erwarten von der zukünftigen politischen Führung und der Verwaltung mehr Wertschätzung, Verlässlichkeit und lösungsorientiertes Handeln. Ehrenamt braucht faire Rahmenbedingungen, offene Kommunikation und echte Partnerschaft – denn nur gemeinsam lässt sich das soziale und kulturelle Leben in Olpe nachhaltig stärken.
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