Ein Bürgerbüro hat dauerhaft ohne Termin offen zu sein, alles andere ist alles andere als „bürgernah“, sondern ein Affront gegenüber den Bürgern. Eine Öffnungszeit an 4.5 Stunden in der Woche an einem einzigen Tag ohne explizite Terminvereinbarung ist aus Sicht der UCW Olpe eine Farce.

Seit Corona und dem Hackerangriff hat sich nicht nur in der Olper Verwaltung vieles geändert. Die telefonische Erreichbarkeit von Mitarbeitern ist teilweise erheblich eingeschränkt. Fristen werden zwar von den Bürgern streng eingefordert, in der Verwaltung auch gegenüber anderen Behörden jedoch sehr großzügig ausgelegt.
Es sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass es auch positive Entwicklungen gibt: Seit dieser Zeit sind viele Prozesse gestrafft worden, tlw. jahrzehntealte Softwarelösungen wurden endlich abgeschafft, die Digitalisierung hat einen mächtigen Schub bekommen.

Der Bürgermeister schreibt sich seit Neuestem die seitens der UCW immer wieder eingeforderte Bürgernähe auf die Fahnen, und nennt es „serviceorientiert“. Das Bürgerbüro ist der zentrale Anlaufpunkt der Bürger zur Verwaltung. Alle Dienstleistungen , welche für die Bürger (die im Beamtendeutsch mittlerweile auch „Kunden“ heissen) im Rathaus erbracht werden, sollten dort zentral gesteuert möglichst direkt abgearbeitet werden.

Wenn es tatsächlich ein Thema gibt, welches nicht in einem Gespräch im Bürgerbüro erledigt werden kann, ein Termin mit einem Sachbearbeiter also nötig wäre, muss man diesen dann dort auch direkt vereinbaren können. Wir als UCW sind der Auffassung, dass ein Bürgerbüro auch zu Zeiten geöffnet sein muss, zu denen jeder normale Arbeitnehmer bedient werden kann.

lange ist es her – offen für Alle

ohne Termin geht fast nichts. Bürgernähe?