Die UCW Olpe hat die Prüfung von möglichen Standorten für Park & Ride-Stellplätze an maßgeblichen Einfallstraßen der Stadt, die für die mittelfristige Schaffung von Pendler- bzw. P&R -Stellplätzen geeignet
sind, beantragt. Das Ergebnis der Prüfung soll die grundsätzliche Klärung der Möglichkeiten zur Schaffung von Stellplätzen (ggfls. auch auf privaten Flächen) sowie eine genehmigungsrechtliche Beurteilung enthalten.

Ebenso sollen Finanzierungsmöglichkeiten für den Bau und Betrieb der Plätze unter Berücksichtigung von möglichen Fördermitteln geprüft werden.

Im Dialog mit privaten Mobilitätsanbietern und den Betrieben des ÖPNV soll erkundet werden, unter welchen Voraussetzungen sich diese eine Zusammenarbeit, Beteiligung oder den Betrieb von P&R Stellplätzen vorstellen können.

In der Bewertung der Flächen sollen insbesondere die nachfolgenden Kriterien betrachtet werden:

  • Flächenverfügbarkeit
  • genehmigungsrechtliche Beurteilung
  • Besonderheiten der Flächen / Standorte
  • Einschätzungen zur Realisierbarkeit
  • Kostenschätzungen.

Für die aufgezählten Leistungen soll ein Betrag von 40.000,00 EUR in den Haushaltsplan 2022 eingestellt werden. Nach dem Antrag berichtet die Verwaltung im Haushaltsjahr 2022 über erste Ergebnisse der Prüfung, das abschließende Prüfungsergebnis soll Anfang 2023 vorliegen.

Ein langfristiges Ziel für die weitere Attraktivierung der Stadt ist die Reduzierung des innerstädtischen Verkehrs und die Verringerung des Parksuchverkehrs. Die Stadt Olpe hat auch nach Errichtung der geplanten Parkpalette weiterhin einen Mangel an Stellplätzen. Die Gründe dafür sind vielfältig, ein wesentlicher Grund sind die tagsüber in der Stadt parkenden Mitarbeiter der in Olpe ansässigen Unternehmen.

Um dem Problem des Parkdrucks in Olpe nachhaltig zu begegnen, hält die UCW Olpe es für unabdingbar, mittelfristig ein Park & Ride – System an den Hauptverkehrsachsen der Stadt zu etablieren. Die Hauptachsen wären die Nord – Süd Achse (kommend aus Richtung Attendorn (einschl. der Autobahnabfahrt A45) bzw. aus Wenden (und Autobahnkreuz A4/A45). Weitere Achsen können die vom Krombacher
Heck kommenden Verbindungen sein. Durch ein P&R – Sytem wird der Parkplatzdruck innerhalb der Stadt nach außen verlagert, in der Folge stehen mehr Stellplätze in der Innenstadt für Kunden und Besucher zur Verfügung. Ein wichtiger Aspekt eines funktionierenden P&R-Systems liegt in der kurz getakteten Anbindung an den ÖPNV. Die Möglichkeiten und diesbezügliche Kostenkalkulationen wären im Vorfeld mit den Betrieben des ÖPNV (Bahn, VWA, evtl. private Anbieter) abzustimmen.

Die UCW Olpe hofft dass sich auch die anderen Fraktionen dieses zukunftsträchtrige Thema für Olpe unterstützt.

Update Dezember 2022: Nachdem die CDU den Antrag schon 2021 abgelehnt hat, haben wir diesen im Jahr 2022 erneut in den Haushaltsplanberatungen beantragt. Die im laufenden Jahr 2022 vorgestellte Energie- und Treibhausgasbilanz für die Stadt Olpe weist für den motorisierten verkerh enorme Einsparpotentiale auf, alleine aus diesem Potential heraus, wäre eine schon Prüfung angeraten. Dies alles ficht die Olper CDU aber nicht an, sodass sie den Antrag mit einer lapidaren Begründung erneut abgelehnt hat.

Update August 2023: Nachdem sich das von der UCW Olpe beantragte Mobilitätskonzept für die Stadt Olpe in der Entwicklung befindet, liest sich in diesem auf Seite 47 etwas bemerkenswertes: “ Weitere P+R-Flächen befinden sich derzeit auf Antrag der UCW Olpe in Prüfung.“ Wenn das so korrekt ist, sind wir gespannt wie der Stimmungswandel zustande gekommen ist.