Die Genossenschaft Olper Hütte, bestehend aus der Stadt Olpe, der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden und der Pyramis Immobilien und Entwicklungs GmbH wurde im Sommer 2022 gegründet. Zusammen mit der Pyramis als Planer und in Person Ex-Landrat Frank Beckehoff als Projeksteuerer sollte das Projekt umgesetzt werden. Nach etwa zweieinhalb Jahren kam dann das Aus für die Genossenschaft. Das von der Stadt Olpe an die Genossenschaft kostenfrei übertragene Grundstück wurde zwecks Deckung der aufgelaufenen Verbindlichkeiten und zur Abwendung der Insolvenz veräußert. Den Restschaden von ca. 1,3 Mio € hat der Städtische Haushalt übernommen. Zusammen mit dem Grundstückswert ist den Bürgern der Stadt Olpe ein Schaden von ca. 2,2 Mio € enstanden.

Wie konnte das geschehen?

1. Auswahl des Partners Pyramis mit bekannten Negativbewertungen im Internet, die Nähe zur CDU überwog hier aber alle Bedenken. Die Idee hierzu wurde in einem lokalen Prominentenclub geschmiedet.

2. Kein schrittweiser Abbau von Unwägbarkeiten und Hindernissen vor der Eingehung finanzieller Verpflichtungen in der Projektumsetzung (keine vertiefte Kostenschätzung, keine gesicherte Gesamtfinanzierung und keine ausgeräumte grundbuchliche Rechte, die eine Bebauung verhindern),

3. Fehlendes Verhandlungsgeschick im Umgang mit dem Grundstücksnachbarn und Inhaber der Rechte, stattdessen Demonstration vermeintlicher Überlegenheit durch den Partner Pyramis.

4. Inkompetenz des Partnes Pyramis auf den Gebieten Projektsteuerung und Planung bei gleichzeitig überhöhter Bezahlung,

5. Naivität des Aufsichtsrats insbes. des Bürgermeister Peter Weber, der trotz warnender Signale und bestätigender Tatsachen beständig weiter an die Kompetenz des CDU – nahen Unternehmens Pyramis glaubte.

Wie sagte es ein vielzitierter Olper Bürger schon frühzeitig:
„Ein Desaster mit Ansage"!!

Es gibt auch einen Gewinner: Die Pyramis hat sich Honorare im 6- bis 7- stelligen Eurobereich eingestrichen.

Die UCW Olpe hat bereits frühzeitig auf diese Signale hingewiesen und ab Ende 2023 keine politischen Beschlüsse, die den Fortgang der Pyramis – Genossenschaft zum Gegenstand hatten, mehr mitgetragen, sowie die Haushalte 2024 und 2025 wegen der an die Genossenschaft auszuzahlenden finanziellen Zuschüsse abgelehnt.

Der stetig mit dem CDU-Parteibuch werbende Partner Pyramis hatte bei offenbarer Inkompetenz in erster Linie die Erzielung überhöhter unternehmerischer Gewinne und nicht den am Gemeinwohl orientierten Genossenschaftsgedanken im Blick.

Vor allen die die Mehrheit im Olper Stadtrat bildende CDU-Fraktion hat bis zuletzt kurz vor der drohenden Insolvenz an dieser Genossenschaft festgehalten und das Desaster entscheidend zu verantworten.