Im Rahmen ihrer Reihe „UCW vor Ort“ beabsichtigt die UCW Olpe (Unabhängige christliche Wählergemeinschaft Olpe e. V.), Veranstaltungen von Sportvereinen im Stadtgebiet zu besuchen, um vor Ort im Austausch mit den Vereinen zu erfahren, wo gegebenenfalls der Schuh drückt und welche Erwartungen sie gegenüber der Kommunalpolitik oder der Stadtverwaltung haben.

Nach Ansicht der UCW kommt den Vereinen und insbesondere den Sportvereinen eine besondere gesellschaftliche Bedeutung zu. Die Sportvereine tragen ganz erheblich zur Lebensqualität in den Orten bei. Sportvereine schaffen eine regionale Identität und spielen gerade bei der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eine sehr große Rolle. In dem Vereinen wird Ehrenamt gelebt und vorgelebt. Gerade in Zeiten der Individualisierung der Gesellschaft bedürfen die Sportvereine einer stärkeren politischen Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Die UCW möchte deshalb – auch in Zeiten geringerer finanzieller Spielräume – die Förderung des Vereinssports nicht nur beibehalten, sondern ausweiten und warnt davor, an dieser Stelle zu sparen.

Zum Auftakt besuchten aktive und ehemalige Fraktionsmitglieder der UCW das Heimspiel der Handballer des TV Olpe gegen HSV Herbede aus Witten. Der TV Olpe siegte in einem torreichen Spiel mit 34:24.

Die UCWler, von denen einige zum ersten Mal ein Handballspiel live erlebten, waren begeistert. Insbesondere die „Neulinge“ waren überrascht, wie dynamisch und körperbetont der Handballsport ist. Besonders beindruckt zeigten sie sich davon, wie ehrlich und fair die Spieler trotz des körperbetonten Spiels miteinander umgehen.

Vor dem Spiel fand ein Austausch mit Verantwortlichen der Handball-Abteilung statt. Hierbei erwähnten die Handballer besonders die Unterstützung seitens des Gebäudemanagements des Kreises Olpes. Angesprochen auf Probleme und ihre Erwartungen an die Politik, wurde die Bevorzugung der Fußballer gegenüber den Hallensportlern und anderen Sportarten hervorgehoben. Besonders ärgerlich sei, dass den Fußballern in den Wintermonaten sogar noch zusätzliche Trainingszeiten in den Sporthallen zugesprochen würden, die dann für den Hallensport wegfallen. Auch wenn sich die Zusammenarbeit mit dem Stadtsportverband und den Fußballvereinen in den letzten Jahren sehr verbessert habe, solle es doch eigentlich selbstverständlich sein, dass in den Hallen die Hallensportarten auch Vorrang genießen.

Im Rahmen einer Besichtigung der Kreissporthalle konnten sich die UCWler vom sehr guten Zustand der Kreissporthalle überzeugen. Die Stadt Olpe selber verfügt nicht über eine vergleichbar ausgestattete Halle. Die Handballer erklärten, dass ihnen ohne die Kreissporthalle keine ausreichenden Hallenzeiten zur Verfügung stünden. Weil auch die Zukunft der Turnhalle der ehemaligen Realschule in den Sternen steht, sieht die UCW hier einen dringenden Handlungsbedarf, um sicherzustellen, dass in Olpe auch in Zukunft ausreichende Hallenkapazitäten für den Hallensport zur Verfügung stehen.

Bild: Das Foto zeigt einige Ratsmitglieder der UCW zusammen mit dem Spielertrainer des TV Olpe, Frieder Krause und Abteilungsleiter Steffen Schmidt.